Verliebt in Frankreich – Bericht einer Austauschfahrt nach Sauveterre-de-Guyenne

Nachdem wir 20 Stunden mit dem Bus von Deutschland über Holland und Belgien nach Frankreich gefahren sind, kamen wir am 9.10. am Nachmittag endlich in Sauveterre an. Wir wurden von den Franzosen freundlich in Empfang genommen und verbrachten den restlichen Abend in den Gastfamilien.
Am ersten gemeinsamen Tag besuchten wir eine Austernzucht in La-Teste-de-Buch und einige mutige Deutsche probierten auch die Zuchtergebnisse. Anschließend bestiegen wir die Dune du Pyla, mit 110 m Höhe und einer Länge von 2,7 km die größte Wanderdüne in Europa. Bei herrlichem Wetter nutzen wir die verbleibende – leider viel zu kurze- Zeit für ein Fotoshooting in den Wellen des Atlantiks (s. Bilder, 13.10.). Den Sonntag verbrachten wir in unseren Gastfamilien und konnten uns bei zahlreichen Ausflügen und Unternehmungen besser kennenlernen.

Am Montag lernten wir vormittags den Schulalltag der Franzosen kennen und lieben. Erstaunlich, mit welcher Ruhe die französischen Schüler dem Unterricht folgen… dafür sind die Pausen aber umso lauter! Am Nachmittag wurden wir vom Bürgermeister im Rathaus von Sauveterre-de-Guyenne empfangen, der unseren Einsatz für den Frieden lobte. Auch der Schulleiter war anwesend und sagte uns den Gegenbesuch der Franzosen bei uns in Deutschland, der bislang noch fraglich war, zu.

Am darauffolgenden Dienstag fuhren wir nach Bordeaux. Dort bekamen wir von einer niedlichen, bayrischen Stadtführerin die Stadt gezeigt. Nach einem Picknick am Place de Quinconces mussten wir das Musée d’Aquitaine besichtigen, bevor wir anschließend ein wenig Freizeit zum Shoppen auf der berühmten Rue St. Catherine nutzen konnten.

Den letzten Tag vor Ort verbrachter in Saint Émilion, wo wir bei eisiger Kälte eine Schnitzeljagd machten. Anschließend wurden wir durch die Unterwelt samt Katakomben geführt (Anmerkung der Redaktion: es wurde uns die in den Berg gemeißelte Kirche gezeigt, sowie die Höhle des heiligen Emilion und frühere Gräber). Nach einem Picknick und der Besteigung des Glockenturms fuhren wir weiter zu einer Winzerschule. Dort wurde uns gezeigt, wie der Wein entsteht und wir hatten auch die Möglichkeit, für unsere Eltern ein paar Flaschen zu kaufen.

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Am Donnerstag Morgen nahmen wir ein letztes Mal am Unterricht teil, bevor wir uns von unseren Austauschpartnern unter Tränen verabschieden mussten und unsere lange Heimreise, die von einem zweistündigen Aufenthalt in Paris unterbrochen wurde, antreten mussten.

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Die sieben Tage Schüleraustausch waren eine tolle und aufregende Zeit und wir freuen uns auf den Gegenbesuch unserer neugewonnen Freunde im Frühjahr 2016.