Berufspraxistag – Erster Versuch mehr als geglückt!

Beim Berufspraxistag erkunden die Schüler der Klasse 8 ein vielseitiges Angebot regionaler Betriebe. Ziel ist es, durch Berufspraxis und ausbildungstypische Tätigkeiten erste Annäherungen an die Arbeitswelt und deren Anforderungen zu leisten.

Wie arbeitet ein KfZ-Mechatroniker? Ist das Tischlerhandwerk etwas für mich? Oder kann ich mir vorstellen nach meinem Schulabschluss in der Gastronomie zu arbeiten? Erste Antworten auf diese Fragen gab der erste Berufspraxistag an der Fintauschule in Lauenbrück. Erstmalig fand der Berufspraxistag in diesem Schuljahr statt. Die Schüler wählten einandhalbstündige Workshops in den fünf verschiedenen Berufsgruppen. Dabei konnten zwei Workshops hintereinander angewählt werden.

Zahlreiche Einrichtungen und Unternehmen beteiligten sich, um den Schülerinnen und Schülern praxisnahe Einblicke in ihren Alltag zu gewähren. Das Heizungsbauunternehmen Team Matthies unter der Leitung von Torben Matthies aus Tostedt verknüpfte verschiedene Roharten, um einen Heizkreislauf und Verbindungsarten zu simulieren. Zusammen mit einem Auszubildenden stellten sie den Beruf des Anlagenmechanikers in all seinen Facetten vor. Elektro Maack aus Hollenstedt gewährte unter der Leitung von Michael Maack Einblicke in die Elektronik des Haushalts. Steckdose, Rauchmelder und jede Menge Kabel gehörten dazu.

Ob Schneidetechniken, Rasieren oder Frisieren. Beim Workshop von Carsten Gehse vom Friseur Head Spa aus Scheeßel kamen alle interessierten Schüler auf ihre Kosten. „Das ist besser als jedes Buch über Ausbildung“, staunte eine Schülerin über das Angebot und die Inhalte des Berufspraxistages.

Mit einem selbstgemixten Cocktail startete das Landgut Stemmen unter der Leitung von Alexander Trau seinen Workshop. Ob Serviertechniken, Tisch eindecken oder auch das Zubereiten von „Eye-Catchern“: Das waren die ersten Schritte auf dem Weg einer Ausbildung im Gaststättengewerbe.

Über den Berufe des Kfz-Mechatronikers sowie der kaufmännischen Berufe informierte das Autohaus Holst aus Scheeßel, dass gleich mit sechs Mitarbeitern vor Ort war. Am praktischen Lehrobjekt eines VW Polos sowie eines VW Passats wurden mehrere praktische Übungen aus der Ausbildung wie bspw. Reifenwechseln simuliert.

Mitarbeiter der Firma Raudies aus Stemmen unter der Leitung von Jan Wilhöft kooperierten mit dem Autohaus und zeigten verschiedene Beschichtungstechniken an dem Passat. Nun fährt ein von Schülern der Fintauschule foliiertes Auto durch den Landkreis.

Die Tischlerei unter der Leitung von Jan Narten aus Stemmen präsentierte den Umgang mit Holz. Die Teilnehmer lernten nicht nur den Beruf des Tischlers kennen, sondern konnten auch gleich ein eigenes Frühstücksbrett mit nach Hause nehmen. Damit ist das erste Lehrstück bereits geschafft.

Das Prinzip ist einfach und wirkungsvoll: „Schüler lernen durch praktisches Arbeiten mit Auszubildenden und Mitarbeitern und erkunden gleich die Arbeitswelt.“, berichtet Heide Holst. Aufgrund der positiven Resonanz aller Beteiligten ist angestrebt, dieses Angebot auszubauen und stetig zu evaluieren. Denn wenn die erste Lehrprobe geglückt ist, braucht die zweite nicht auf sich warten.

Alexander Trau mit Schülern beim Eindecken einer Tafel
Alexander Trau mit Schülern beim Eindecken einer Tafel

 

Abschlussfoto aller Beteiligten nach erfolgreichen Workshops
Abschlussfoto aller Beteiligten nach erfolgreichen Workshops

 

Folieren des von Autohaus Holst bereitgestellten PKW’S
Folieren des von Autohaus Holst bereitgestellten PKW’S